Sind Kinder nicht eigentlich die Menschen unserer Gesellschaft, die es gilt, am meisten zu schützen? Sie bilden die Hälfte unserer Weltbevölkerung und sind die Zukunft eines jeden Landes. So heißt es zumindest auf der Webseite unserer Bundesregierung. Was wir den jüngsten unserer Gesellschaft im Moment aber antun ist mit keinem Argument dieser Welt zu rechtfertigen. Schon gar nicht, wenn sie es sind, die unsere Zukunft sein sollen. Die Corona-Pandemie betrifft uns alle. Kinder aber sind noch wehrloser als wir Erwachsenen es sind. Wer also gibt den Kindern eine Stimme, wenn sie selbst es schon nicht können und dürfen …
Monika Gruber bringt es auf den Punkt
Monika Gruber eine bayrische Kabarettistin und Schauspielerin gab unseren Kindern in einem neulich erschienen, kurzen YouTube Video eine Stimme.
„Ich bin ja keine Expertin …“,
Beginnt die Schauspielerin ihr Video.
May I be Happy - Achtsam und Glück in der Schule
„Aber muss das sein, dass man Kindern drei Mal in der Woche ein Stäbchen in die Nase rammt, reicht da kein Speichelabstrich? Wenn ich nach Mallorca fliege, reicht es, einen Speichelabstrich zu machen. Wir wissen doch, dass Kinder nicht die Treiber der Pandemie sind. Kinder haben in den seltensten Fällen (ich weiß gar nicht, ob überhaupt ein Fall bekannt ist) einen schweren Verlauf von Corona. Und trotzdem quält man sie …und sie haben doch nichts davon, denn wenn der Test negativ ist, sitzen sie ja trotzdem 6–8 Stunden mit der Maske im Unterricht.“
Darüber hinaus spricht Gruber die Fälle der Kinder an, die eine Lernschwäche haben. Die meisten werden das letzte Schuljahr wiederholen müssen. Oder was ist mit behinderten Kindern, die es ohnehin schon schwer haben. Autistische Kinder, die eine besondere Förderung benötigen. Sei es der Besuch im Zoo oder im Schwimmbad, um für Ablenkung zu sorgen. Solchen Kindern geht es zunehmend schlechter. So berichtet Gruber auch von einem 14-jährigen Mädchen mit Essstörung, welches sie betreut, die aufgrund der Corona-Maßnahmen nun auf der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie gelandet ist.
Ein 14-jähriges Mädchen! Jeder, der schon einmal die Erfahrung gemacht hat, jemanden auf der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie zu besuchen, weiß wie es dort abläuft. Und für ein 14-jähriges Mädchen mit einer Essstörung ist dieser Ort in keinem Fall der richtige Platz. Aber über solche Fälle redet kein Mensch geschweige denn, dass unsere Regierung überhaupt mitbekommt, was „da unten“ in der Bevölkerung überhaupt wirklich passiert. Wer von denen hat den einen genauen Einblick in genau diesen Bereich unserer Gesellschaft …?
„Wo sind denn die Leute, die eigentlich für die Kinder da sein müssten? Die Eltern, die Elternverbände, Ärzte, Kinderärzte, Psychologen … Ist es wirklich so, dass Kinder in der Pandemie keine Stimme haben? Dann wäre das der traurigste der vielen, vielen Corona-Kollateralschäden …“
Hier gibt es das ganze Video zu sehen:
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Würzburger Corona-Studie: Kinder wollen lieber „Spucken“ als „Nasenbohren“
Was Monika Gruber in ihrem Video bereits erwähnt bestätigt jetzt auch eine Würzburger Studie der Uni Würzburg. Was eigentlich klar war, ist nun auch bewiesen. Kinder möchten lieber einen Spucktest machen, als sich ein Stäbchen in die Nase stecken zu lassen. Im Herbst 2020 startete die Studie der Uni Würzburg mit Kita-Kindern. Nun wurden die ersten Ergebnisse dieser Studie veröffentlicht.
Die “Wü-KiTa-CoV-Studie” fand zwischen Oktober 2020 und März 2021 statt, wobei mehr als 5.000 Tests vorgenommen und ausgewertet wurden. Für die Studie gab es verschiedene Gruppen: in zwei der teilnehmenden Kitas wurden Nasenabstriche gemacht, während in drei weiteren Kitas die Mundraum-Speichelproben entnommen wurden. Darüber hinaus wurde allen Kindern sowohl vor als auch nach der Studie eine Blutprobe entnommen, um zu sehen, ob sich Antikörper gebildet hatten.
Das Ergebnis:
Bis zu 75 Prozent der teilnehmenden Kinder bevorzugten den Spucktest, oder auch Mundspülwasser-Test genannt. Für diese Methode müssen die Kinder daheim zweimal die Woche einen Esslöffel Leitungswasser im Mund verteilen und in ein Röhrchen spucken. Geeignet ist der Test offenbar für Kinder ab 2 Jahren.
Geplante Anschlussstudie
Im Mai sollte es eine Anschlussstudie geben, die herausfinden soll, welche Testmethoden sich für einen großflächigen Einsatz am besten eignen, um auf diesem Weg die Aufrechterhaltung der Kinderbetreuung sicherzustellen. Um Teilzunehmen haben die neun Studien-Kitas die Möglichkeit, zwischen der Teilnahme mit einem Antigen-Schnelltest durch Nasenabstrich, der Abgabe von Mundspülwasser oder mit einer Kombination beider Testkonzepte zu wählen. Ziel ist es herauszufinden, welche Testmethoden sich für einen großflächigen Einsatz am besten eignen, um auf diesem Weg die Aufrechterhaltung der Kinderbetreuung sicherzustellen.
Organisiert wird diese Studie ebenfalls von der Universität und dem Universitätsklinikum Würzburg. Beteiligt sein werden hier sowohl Virologen, Allgemeinmediziner sowie die Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uniklinik. Finanziert werden soll die Studie vom Land Bayern über das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.
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Quellen: