Erfahrungen und Gedanken zu innerer Freiheit und äußeren Grenzen eines spirituellen Selbstversorgers, der sich zum meditierenden Seemann entwickelt.
Seit 16 Jahren eine Gemeinschaft – und schon fünf mal einen neuen Weg gegangen! Nachdem Manfred Saile zusammen mit der Spirebo-Gemeinschaft alles gegeben hat, um die Meridian Expedition in die Tat umzusetzen, steht jetzt (schon wieder…) ein unerwarteter Neubeginn bevor:
Die Meridian Expedition geht im Atlantik weiter – auf einer Insel!
In seinem Text beschreibt Manfred, warum es so wichtig ist sein Glück im Inneren zu finden – und nicht im Außen!
Zurzeit mit einem Großsegler auf dem Atlantik unterwegs, als Mitglied der Spirebo-Gemeinschaft und deren Meridian-Expedition. Die Patchwork-Familie um den in Deutschland geborenen Schamanen Jürgen Hummes, lebt seit 6 Monaten auf einem 1903 gebauten Segelschiff. Um energetische Blockaden an Erdmeridianen am Meeresgrund zu lösen. Sie hoffen, dass viele der weltweit mit den Meridianen verbundenen Kraftplätzen und heiligen Orten so wieder aktiviert werden können. Damit die Kraft aus “Mutter Erde” für alle Menschen wieder zugänglich wird, um sie auf ihrer Suche nach dem Sinn ihres Seins zu unterstützen. Eine langer Weg steht bevor.
Schwerer als Gewichte stemmen – sich selber auszuhalten!
Kennst Du das Gefühl, nicht vor und nicht zurückzukönnen? Keine der gewohnten Ablenkungen steht Dir gerade zur Verfügung und Du findest keine Möglichkeit der Flucht?
Das könnte die perfekte Chance sein, um die Lösung im Inneren zu suchen!
In den vergangenen Wochen kam ich selber mehrfach an diesen Punkt. Der begrenzte Raum unseres Segelschiffes, der 1903 gebauten “Stahlratte”, fordert diesen Zustand geradezu heraus. 28 Personen, darunter 6 Kinder auf 350 Quadratmeter Wohn- und Arbeitsfläche bietet nicht viele Fluchtoptionen. Obwohl, der Maschinenraum ist schon eine Welt für sich. Wenn die Motoren schweigen, ist man hinter der schallisolierten Stahltüre ziemlich ungestört. Wenn es der 13 Jahre alten Eon zu bunt wird, findet man sie meistens da. Und selbst die einjährige Lea fordert ihre Mama Kathi mindestens einmal am Tag dazu auf, mit ihr einen Ausflug rund um den bulligen alten Schiffsdiesel zu machen. Tapetenwechsel eben und keine anderen Kinder oder nervige Erwachsene, die Mama ablenken wollen!
Äußeres Wohlbefinden oder innere Ruhe?
Es wird mir bewusst, wie äußere Begrenzungen mein Wohlbefinden noch immer stark beeinflussen können. Und wie unfrei dieser Umstand macht. Dabei wäre die Lösung denkbar einfach. Ich müsste nur in mich gehen, meinen Verstand beruhigen und meiner Seele den nötigen Raum geben…
Nicht nur die eingeschränkte Bewegungsfreiheit auf dem Schiff, auch die eingeschränkte Möglichkeit, an Land zu gehen, lässt an bestimmten Tagen mein inneres Gleichgewicht schwanken. Vor Anker liegend in einer schönen, geschützten Bucht und doch nicht mit den Füßen auf die Erde zu können. Den Sandstrand oder die imposante Felsenküste direkt vor den Augen.
Einfach einen Spaziergang machen geht nicht
Je nach Stärke der Brandung und je nach Art der Küste, ist es unmöglich, mit dem Beiboot an Land zu kommen. Sandstrand geht meistens, vorausgesetzt die Wellen und die Brandung sind nicht zu stark. Fels- und Steinküste ist zu gefährlich, um dort anzulegen. Schwimmen ist zu weit, da mit dem 200 Tonnen schweren Stahlschiff und seinen 3 Metern Tiefgang der Ankerplatz schon ein Stück von der Küste entfernt sein sollte. Wir wollen ja nicht Titanic spielen…
Noch schwerer zu akzeptieren sind für mich gesetzliche Einschränkungen. Im Zeitalter von C. ist plötzlich alles anders. Wenn ein Land seine Grenzen schließt, bezieht sich das auch auf die Seegrenze. Schiffe dürfen nicht anlegen, auch kein Beiboot. Auch nicht, um Lebensmittel zu kaufen oder um Diesel zu tanken. Zuletzt hautnah erlebt in Marokko. Trotz des fast leerem Dieseltanks und rauen Seegangs verwehrten die Behörden uns das Betanken. Ein französischer Kapitän half uns aus der misslichen Lage, indem er uns 1.000 Liter Diesel mit seinem Schiff raus auf See brachte und uns dort unter dem bewegten Seegang des Atlantiks betankte. Danke, Kapitän Andre Chenevée!
Fremden Boden respektvoll betreten
Durch das Erlebnis in Marokko wird mir die Tragweite der C-Maßnahmen nochmal vor Augen geführt – sogar mit einem Schiff auf See. Im alltäglichen Leben sind wir auf dem Schiff ansonsten kaum von Einschränkungen betroffen. Wir leben quasi in Dauerquarantäne. Lediglich beim Einkaufen an Land passen wir uns aus Respekt der Vorgaben des jeweiligen Landes an. Schließlich sind wir Gäste auf fremdem Boden.
Ich bin froh darüber, Deutschland vor 9 Jahren verlassen zu haben und in diesen seltsamen Zeiten den begrenzten und doch zu Freiheit verhelfenden Platz auf diesem Schiff zu haben. Ich wüsste nicht, wie ich heute mit meiner ehemaligen Lebens- und Wohnsituation noch klarkommen würde. Es war der richtige Weg für mich.
Heimat außerhalb von zu Hause
Eine Einzimmerwohnung, Single und keine Möglichkeit, soziale Kontakte zu pflegen? Mein Wohnzimmer waren gemütliche Kneipen, Salsabars und Latinclubs. Wenn möglich nutzte ich jeden verfügbaren Abend, um Salsa zu tanzen. Dadurch kannte ich jede Menge Leute aus dieser Szene. Ich traf bei jedem Gang durch die Innenstadt Freiburgs mindestens eine Person, die ich kannte. Das fühlte sich nach Heimat an.
Ok, ist mir mittlerweile klar, dass auch das nur eine Form von Flucht war. Flucht vor was? Ich denke vor mir selbst. Ja, und ich glaube heute einen bedeutend besseren Weg zu kennen, um damit umzugehen.
Den befreienden Weg nach Innen.
Verzicht auf lebensfrohe Erlebnisse
Doch die Vorstellung, auf all diese lebendigen und lebensfrohen Erlebnisse und zwischenmenschlichen Kontakte verzichten zu müssen, weil Angst vor Nähe und Angst vor Ansteckung sich stärker verbreitet als das Virus selbst, löst mehr als Beklemmung in mir aus. Wenn aus Freundschaften plötzlich Feindschaften werden, nur weil Angst kein Raum mehr für Respekt nach Entscheidungsfreiheit lässt, verändert sich eine sicher geglaubte Grundstruktur der Gesellschaft. Das Recht nach Meinungsfreiheit.
Wenn Angst und Vertrauenslosigkeit allgegenwärtige Begleiter im sozialen Miteinander sind, kann sich daraus nur Chaos entwickeln. Nach dem Gesetz der Resonanz ist es gar nicht anders möglich.
Und was jetzt? Beten, Hoffen, Bangen, Flüchten – aber wohin?
Den Verstand mit eigenem Willen stoppen
Mein Verstand beginnt gerade damit, Szenarien zu entwickeln, die Hoffnung und Vertrauen in mir zerstören. Daraus kann sich wohl nur Chaos entwickeln. Ein willensstarkes „Stopp“ ist nötig, um das Verstandeskarussell zur Ruhe zu bringen. Die Konzentration ist nach innen gerichtet, der Seele wird die Möglichkeit zur Entfaltung geboten. So kann die kurzfristig ins Stocken geratene Liebe wieder in Fluss kommen, durch das Großhirn fließen und den ganzen Organismus durchdringen.
Ich bin wieder im Fluss! Danke an die geistigen Kräfte!
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Das ist er – der befreiende Weg nach innen!
Außer Willenskraft und Vertrauen in den Geist sowie in die Liebe der eigenen Seele ist für diesen Weg nichts nötig. Es könnte so einfach sein… wäre da nicht das Ego das andere Pläne verfolgt!
Doch: Ärmel hoch und die Stirn bieten! Das mag das Ego gar nicht.
Der Autor, Manfred Saile, ist Crewmitglied des Segelschiffes “Stahlratte”, das mit der Regenbogen-Gemeinschaft und dem Schamanen Jürgen Hummes im Rahmen ihrer Meridian-Expedition den Atlantik bereist, um die Energie von Erdmeridianen, Lichtzentren, Kraftplätzen und heiligen Orten wieder zu aktivieren. Damit die Energie von “Mutter Erde” für möglichst viele Menschen wieder zugänglich wird.
Möge sie uns helfen, den persönlichen “goldenen Mittelweg” zu finden.
Weitere Beiträge von der Spirebo-Gemeinschaft:
Wettlauf mit der Zeit – Harmonisierung der Erdmeridiane rund um den Globus
Die Suche des Pfades der goldenen Mitte
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