Dein Herz! Jeden Tag ist es für Dich da, 24 Stunden schlägt es für Dich. Für ein erfülltes und gesundes Leben ist ein funktionsfähiges und vitales Herz essenziell. Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer hat sich mit dem Thema „Dein gesundes Herz“ genauer beschäftigt und beschreibt in seinem gleichnamigen Film die Funktionsweisen des Herzens und gibt Tipps, wie Du gesund bleibst.
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Durch das eigene Leiden anderen helfen
Man nennt ihn eigentlich den Rückenpapst. Warum sich Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer nun aber dem fleißigsten Muskel unseres Körpers angenommen hat, hat ganz persönliche Gründe. Er selbst hat vor einigen Jahren eine Grenzerfahrung mit dem zentralen Organ gemacht und dabei gelernt, dass dieser „kleine“ Hohlmuskel viel komplexer und empfindlicher reagiert, als wir es bisher angenommen haben.
“Er verdient eine neue, ganzheitliche Betrachtung.”
So Grönemeyer. 1995 erlitt der Mediziner selbst eine lebensbedrohliche Herzmuskelerkrankung, welche große Ängste bei ihm hervorrief. Seit dieser Zeit befasse er sich intensiv mit dem Herzen, wodurch er verstanden hat, dass dieses Organ weitaus mehr als nur eine Pumpe ist. Mit seinem Film „Dein gesundes Herz“ und dem Buch „Dein Herz: Eine andere Organgeschichte“ aus dem Jahr 2010 möchte Grönemeyer seine eigenen Erfahrungen weitergeben und Basiswissen vermitteln. Der Rücken jedoch bleibe sein Fachgebiet versichert der Mediziner gegenüber HÖRZU, in einem Interview.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen Todesursache Nummer 1 in Deutschland
In Deutschland sterben rund 340.000 Menschen jährlich an Herzkrankheiten wie Herzinfarkt, chronischer Herzmuskelschwäche oder plötzlichem Herztod. Da stellt sich die Frage, ist das Herz ein schwaches Organ oder woran liegt die hohe Sterblichkeit? Ganz im Gegenteil sagt Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, das Herz ist alles andere als schwach. Der Muskel leistet Enormes. So schlägt es durchschnittlich etwa 100.000-mal am Tag, ist jedoch enorm empfindlich. Das Herz spürt zum Beispiel ganz genau, die psychischen Dispositionen des menschlichen Lebens, sowohl negative als auch positive. Außerdem habe das Herz unglaubliche Kraft, Schweres zu überwinden, und zwar durch „Herzensfreude“, wie Grönemeyer selbst sagt. Und genau diese Art des Eigenlebens habe die Wissenschaft lange Zeit unbeachtet gelassen.
Das Herz als Sitz der Seele
Jeder von uns hat wahrscheinlich schon einmal die unangenehme Erfahrung des Herzschmerzes gemacht. Sei es durch den Tod eines geliebten Menschen oder Tieres oder durch die Liebe. Emotionen nehmen Einfluss auf unser Herz, denn diese sind keineswegs nur Kopfsache, sondern gehen geradewegs „zu Herzen“. Hier lösen sie deutlich messbare Reaktionen aus, die zu Problemen führen können. Ein weiteres Beispiel ist Stress und der persönliche Umgang damit. Laut Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer gehört Stress im Positiven zwar zum Leben dazu, denn dieser sei für unser Überleben essenziell, um uns anzutreiben. Negativer Stress jedoch kann dazu führen, dass unser Herz „stillsteht“. Traumata beispielsweise aber auch Stress in der Arbeit können einen Auslöser dafür sein, dass das Herz zunehmend geschädigt wird. Daher ist es enorm wichtig, sich diesem Bereich der Medizin zu widmen und den Menschen zu zeigen, wie sie in bestimmten Fällen richtig handeln.
Ein Arzt und seine persönliche Beziehung zum Patienten
Für Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer ist es darüber hinaus enorm wichtig, dass Ärzte den Menschen als Ganzes nicht aus dem Auge verlieren. In dieser Hinsicht sei die Medizin zu einseitig. Der Kardiologe müsste mit dem Hausarzt auf viel engerer Basis zusammenarbeiten, um beispielsweise mehr über die familiären Hintergründe oder die persönliche Situation eines Patienten zu erfahren. Zwar ist der kardiologische Fortschritt in der heutigen Medizin rasant und viele defekte lassen sich beheben, allerdings stoßen die meisten Ärzte an ihre Grenzen, wenn sie vergessen, den Menschen als Ganzes zu betrachten. Laut Grönemeyer ist das der Grund, warum wir an immer mehr chronischen Krankheiten leiden, wobei physische Probleme immer häufiger zu organischen Krankheiten führen.
Was also tun für ein gesundes Herz?
Wer etwas Gutes für sein Herz tun möchte, sollte für eine gesunde, ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und genug Bewegung sorgen. Insbesondere Sport trainiert laut Grönemeyer das gesamte Herz-Kreislauf-System, wodurch Fette und Stresshormone abgebaut und die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung verbessert werden. Das Kreislaufsystem wird dadurch weniger anfällig für Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall.
Der Mediziner ist sich bewusst darüber, dass es in den meisten Fällen am inneren Schweinehund liegt, warum Menschen nicht ausreichend Sport treiben. Wichtig sei hierbei den Spaßfaktor nicht außen vor zu lassen. Die einen gehen gerne joggen, die anderen ziehen das Schwimmen oder bestimmte Yogaübungen vor. Ganz egal was es ist, Hauptsache der Körper bekommt Bewegung. Selbst durch einen 30-minütigen Spaziergang am Tag ist schon viel gewonnen. Um dies beizubehalten, ist es wichtig, dass sich eine Routine einspielt, die regelmäßig wiederholt wird.
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Grönemeyers 5 beste Tipps für ein starkes Herz
- Ausschlafen
Zu wenig Schlaf führt auf Dauer zu Herz-Kreislauf-Störungen. Darüber hinaus können während der Nacht Atemprobleme auftreten, die sich ebenfalls negativ aufs Herz auswirken.
- Weißdorn
Als Verfechter der Naturheilkunde weiß Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, dass Heilpflanzen die Herzkraft stärken und so die Lebensqualität steigern können. Weißdorn verfügt über einen Wirkstoff, welcher Symptome wie Erschöpfungszustände oder Herzrhythmusstörungen lindern kann. Außerdem fördert die Heilpflanze die Herzschlagkraft und -leistung.
- Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung, bestehend aus hochwertigen Ölen, Ballaststoffen sowie reichlich Obst und Gemüse schützen das Herz und erhalten die Elastizität der Blutgefäße. Außerdem ist es wichtig, den zusätzlichen Salzkonsum zu reduzieren, wenn nicht sogar weitestgehende einzustellen.
- Soziale Kontakte
Gute soziale Kontakte und ein gesundes familiäres Umfeld tun dem Herzen laut wissenschaftlichen Ergebnissen gut. Diese konnten belegen, dass glückliche, zufriedene Menschen wesentlich seltener mit Herzkrankheiten konfrontiert werden.
- Sport
3-5-mal, 30 Minuten Sport die Woche, reichen aus, um das Herz zu trainieren. Grönemeyer betont dabei, dass es nicht nötig ist, zum Leistungssportler zu mutieren. Es reicht schon aus, zügig zu gehen oder mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren.
Dein Herz verstehen
Die Angst vor dem Herztod kennt Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer aus eigener Erfahrung. Vorhofflimmern und Herzmuskelentzündung waren die Diagnosen, die den renommierten Arzt und Autor auf die Intensivstation brachten. Als Herz-Patient kam er dann auf die Idee, sich dem wichtigsten Muskel des Körpers intensiver zu widmen.
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Quellen:
https://www.hoerzu.de/gesundheit/psychologie/prof-dietrich-groenemeyer-im-interview