Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied, das klingt beinahe schon wie ein neumodernes Credo. Aber wie viel Wahrheit steckt in dem mehr oder weniger movierenden Spruch, hat man wirklich alles selbst in der Hand und kann jederzeit vollkommen frei entscheiden, was man wie machen oder besitzen möchte? Sicher, es gibt Hürden als auch gewisse Grenzen hinsichtlich dessen, was realistisch zu erreichen ist. Feststeht dennoch auch, dass man die Wahl hat, sich mit seiner Situation zu arrangieren oder einen Schritt nach vorne zu wagen, weil man ein großes Stück vom Kuchen abhaben möchte. Das Drama Life Of A King, welches Du jetzt auf maona.tv – der TV-Sender mit Sinn! sehen kannst, zeigt die wahre Geschichte von Eugene Brown, der nach seiner Inhaftierung sein eigenes sowie das Leben vieler perspektivenloser Jugendlicher durch seine Begeisterung für Schach ins Positive gelenkt hat.
Filmtipp: Life of a King
Sei achtsam, der Rest ergibt sich
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Wie gerecht ist unsere Gesellschaft?
Im deutschen Grundgesetz steht, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind, Frauen und Männer werden gleichberechtigt behandelt und der Staat soll aktiv gegen bestehende Benachteiligungen einwirken. Weiter heißt es im Grundsatzbuch unserer aufgeklärten Gesellschaftsordnung, dass niemand aufgrund diverser Merkmale vor- oder benachteiligt werden darf. Demnach hat hierzulande jeder Mensch dieselben Grundrechte und kann jederzeit davon Gebrauch machen, um nicht in den Hintergrund zu rutschen. Das hört sich traumhaft schön an und lässt eine utopische Welt vermuten, aber finden diese grundlegenden Richtlinien für das individuelle sowie das kollektive Allgemeinwohl auch in unserem Alltag ausreichend Beachtung?
Leider muss man wohl oder übel sagen, dass die Grundrechte zwar eine liberale, gerechte und aufgeklärte Welt beschreiben, aber nicht die Realität widerspiegeln. Das ist selbstverständlich alles andere als positiv zu bewerten, allerdings sieht sich Deutschland nicht alleine mit dem Problem konfrontiert. Rund um den Globus gibt es selbst im 21ten Jahrhundert immer noch Rassismus, Faschismus und eine breitgefächerte Diskriminierung von Minderheiten sowie sozial-gesellschaftlich Schwächeren. Kurz gesagt, eine perfekte Gesellschaft, so wie sie im Grundgesetz formuliert ist, ist und bleibt vorerst eine Utopie.
Frauen haben geringere Aufstiegschancen, verdienen weniger als ihre männlichen Kollegen und haben trotz allerlei Qualifikationen immer noch den Ruf einer Hausfrau. Qualifikationen sind ein gutes Stichwort, denn das deutsche Bildungswesen ist ebenfalls alles andere als gerecht. Randgruppen haben im Bildungssystem weniger Möglichkeiten, ein vielversprechendes Bildungsziel zu erreichen. Das ist erst der Anfang von einem gewaltigen Rattenschwanz, der sich später durch die Gesellschaft ziehen wird.
Von einer gerechten Welt profitieren alle – nicht nur Ausgewählte
Schlechtere Bildung bedeutet, dass die Chancen auf einen aussichtsreichen sowie zufriedenstellenden Beruf nachvollziehbar schlechter sind. Durch die vorangegangene Benachteiligung steigt das Risiko, dass man später an die Wand gedrängt und immer mehr Teil einer Randgruppierung wird, die es allgemein schwer hat, sich durch Eigeninitiative wieder in die Mitte der Gesellschaft einzubringen. Ob Wohnungssuche, Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt oder die allgemeine Wertschätzung im sozialen Geflecht, alle Bereiche des Lebens werden durch Bildung sowie den nachfolgenden Qualifikationen beeinflusst. Nun hat in Deutschland jeder das Recht auf Bildung, gute Bildung kann sich aber nicht jeder leisten.
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Manch ein Kretin ist vielleicht der Annahme, dass gesellschaftliche Ungerechtigkeiten normal sind und auch der Ansatz sein können, dass jemand durch viel Kraft und Energie doch etwas Außergewöhnliches schafft – so wie es der amerikanische Traum beschreibt. Aber man muss kein liberaler Weltverbesserer sein, um zu erkennen, dass diese Ansicht nicht ganz durchdacht ist. Nicht nur aus rein menschlichen Beweggründen ist es falsch, der Ungerechtigkeit eine Daseinsberechtigung auszusprechen, sondern auch weil sich diese Aussage jeglicher Logik entzieht.
Zum einen kann niemand garantieren, dass man immer auf der bessergestellten Seite stehen wird. Zum anderen steigt dadurch zwar der Wohlstand der einen bevorzugten Partei, allerdings auch ihr Gefahrenrisiko. Wenn beide Seiten hingegen gleichberechtigt behandelt und versorgt werden, können sich alle in Sicherheit wiegen, da es keinen Grund gibt, jemanden etwas wegzunehmen. Das lernt man eigentlich bereits im Kindergarten, ist aber mittlerweile auch wissenschaftlich untersucht und bewiesen worden.
„Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.“
Platon
Du bist Deines Glückes Schmied
Unsere scheinbar aufgeklärte Gesellschaft ist nicht gerecht, auch wenn es viele gute Ansätze und Entwicklungen gibt, das steht außer Frage. Dennoch wäre es falsch, uns hinsichtlich dessen etwas vorzumachen. Einerseits machen wir damit die Situation für Benachteiligte nicht besser, sondern trampeln auf ihrem Leid herum und andererseits begeben wir uns selbst in Gefahr. Damit ist natürlich nicht die Gefährdung unseres Wohlstands oder Wohlergehens durch andere gemeint. So lange es Ungerechtigkeit gibt, besteht das Risiko, selbst benachteiligt zu werden.
Es stimmt zu einem großen Teil, dass Du selbst für Dein Glück verantwortlich bist und alles daran legen solltest, Dein Leben bestmöglich zu gestalten. Allerdings kann man sich nicht alle Möglichkeiten selbst erschaffen, die Chancen werden vor allem von der Gesellschaft vorgegeben. Wenn man im Spiel des Lebens vor einer verschlossenen Tür steht, die der einzige Weg ist, um weiter voranzukommen, bleibt einem nur noch die Wahl, stehen zu bleiben und zu resignieren oder die Tür mit Gewalt zu durchbrechen. Es sei denn, es steht jemand auf der anderen Seite, der die Türe öffnen und damit ganz neue Perspektiven für alle im neuen Raum schafft. Dieser Schlüsselfaktor, der die Türe zu einer gerechteren Gesellschaft öffnet, kann jeder von uns sein, wenn wir anderen die Hand reichen.
Life Of A King – jeder Mensch verdient eine zweite Chance
Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied, daher liegt es an den stärkeren Gliedern, den vorherrschenden Druck vermehrt auf sich zu nehmen. Dieses gemeinschaftliche Bewusstsein sollte sich die breite Gesellschaft wieder etwas mehr ins Gedächtnis rufen, vor allem weil wir hier nicht von leblosen Gegenständen, sondern von realen Menschen sprechen, die ein Recht auf ein sicheres und gutes Leben haben. Und man wird überrascht sein, welches Potenzial in scheinbar schwächeren Mitgliedern unserer Gesellschaft steckt, wie der Spielfilm Life Of A King zeigt, den Du jetzt auf maona.tv – der TV-Sender mit Sinn! sehen kannst.
Das Drama von Regisseur Jake Goldberger basiert auf der wahren Begebenheit von Eugene Brown, der nach knapp 20 Jahren im Gefängnis versucht, ein anerkannter Teil der Gesellschaft zu werden. Keine leichte Aufgabe für einen Menschen, der seine Fehler zwar eingesehen, aber trotzdem keine Qualifikationen hat. Doch eines Tages bekommt Brown die unvorhergesehene Möglichkeit, sich zu beweisen und einen Lehrer an einer Schule zu vertreten, deren Schüler aus schwierigen Verhältnissen stammen. Mit seiner Begeisterung für das strategische Brettspiel Schach, das er jahrelang zum Zeitvertreib mit anderen Gefängnisinsassen spielte und seine Lebensphilosophie definiert, versucht er der Jugend, die immer mehr in die Kriminalität abrutscht, eine neue Perspektive zu geben.
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