Kaum einer bezeichnet sich selbst gerne als Egoist. Ob du einer bist oder nicht, kannst du an drei deutlichen Symptomen erkennen, die dich vielleicht überraschen werden.
DER WEG beschäftigt sich mit der Frage: “Wer BIN ich”. Mit Bruno Würtenberger uvw.
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„Die größten Egoisten sind die, die es nicht wissen.“
So wie die Heiler immer sagen müssen, dass ihre Behandlungen und Naturheilmittel nicht den Besuch beim Arzt ersetzen, weil da die Gesundheitslobby dahinter steht, muss ich immer mal wieder erwähnen, dass das Ego per se nicht schlecht ist, weil ich sonst in das Kreuzfeuer der Esoterikergilde und Pseudospiritualisten gerate. Aber ich werde es hier nun auch ganz deutlich und im Detail erklären, wann und weshalb das Ego manchmal gut und manchmal eben schlecht ist. Wer dies dann immer noch missverstehen will, der kann das gerne tun. Aber bitte lest meine Worte aufmerksam, bevor Ihr möglicherweise gleich reagiert.
Die deutlichsten Symptome von Egoisten, die kaum einer kennt
Und da sind wir schon beim ersten Punkt der zumeist unbekannten Symptome, welche uns einen Egoisten verraten; die Reaktion.
Dabei geht es aber nicht darum, wie jemand reagiert, sondern wie schnell jemand in Reaktion kommt. Je schneller ein Mensch auf die Dinge reagiert, desto aktiver ist sein Ego. Ich weiß übrigens schon, dass EGO “Ich” heißt, aber auch da gilt es zwischen dem überhöhten, falschen und dem ausgewogenen, echten ICH zu unterscheiden. Menschen, die immer sehr schnell reagieren – und sei es auch nur in ihren Gedanken – und vor allem dann, wenn es um abwehrende oder angreifende Reaktionen in welcher Form auch immer (Gedanken, Worte, Handlungen) geht, sind mit einem überhöhten Ich identifiziert. Sie sind meist etwas cholerisch und befinden sich auch oft in einer gewissen Opferhaltung.
Der zweite Punkt mit welchem sich Egoisten entlarven, ist der, dass sie gerne anderen die Verantwortung für etwas geben. Dies heißt jedoch auf der anderen Seite, dass sie sich selbst schuldig fühlen. Sich schuldig fühlende Menschen neigen also dazu, immer jemand anderes für ihre Erfahrungen und Umstände verantwortlich zu machen. Jetzt wäre übrigens ein guter Zeitpunkt, um zu erkennen, von wem ich spreche. Wir haben jetzt also folgende Symptome der Entlarvung offener oder versteckter Egoisten erkannt:
- Das schnelle Reagieren
- Ein überhöhtes Selbstbewusstsein
- Die Opferhaltung
Die Opferhaltung ist meiner Meinung nach übrigens die stärkste Form des Egoismus. Übrigens: Ein überhöhtes Ich-Gefühl äußert sich auch in Minderwertigkeitsgefühlen. Die Opferhaltung ist deswegen so stark und übrigens auch genau so brutal, weil es dieser Art von Egoisten selbst nicht gut geht. Da traut man sich manchmal gar nicht mehr ehrlich zu sein, da sie sowieso alles was man sagt, als verletzend empfinden. Es sind jene, welche dich als gefühlskalt, gemein, rücksichtslos, verständnislos, dumm oder gar als Riesenegoisten bezeichnen. Der Opfermensch wird alles dafür tun, um seine Umwelt zu beherrschen. Herrschen zu wollen ist jedoch das deutlichste Zeichen eines Egoisten. Da kann man eigentlich schon von Psychopath sprechen. Opfer herrschen einfach nicht mit offensichtlicher, sondern mit versteckter Gewalt. Sie verletzen dich nicht offensichtlich, nicht mit Schlägen, sondern sie erschlagen dich mit ihrem Leid. Sie quälen dich mit ihren Tränen. Was willst du dagegen tun? Alles was du sagen oder tun würdest, verletzt sie noch mehr. Wenn das keine Macht ist!
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Sobald es mehr um das Ich geht als um das Selbst, handelt es sich um Egoismus
Übrigens habe ich mit keinem Wort gesagt, dass alle Menschen, die leiden Egoisten sind!
Auch auf solches muss ich immer wieder hinweisen, da mir sonst die Opfer spiritueller Verblendung schräg kommen. Und ja, ich spiele schon lange nicht mehr mit. Ich passe das, was ich sage, weder einem esoterischen noch einem anderen Mainstream an. Und wer mich kennt weiß, dass ich mich nicht einmal meinen Kunden gegenüber anpasse. Es wäre einfach. Die Menschen sind in der Regel sehr leicht für sich einzunehmen, wenn man weiß wie. Und ich könnte das, ich habe das in jungen Jahren auch oft genug getan, aber mit diesem Spiel habe ich aufgehört. Und jetzt stellt sich die Frage, wie ich das geschafft habe. Du kannst dir ja bestimmt vorstellen, dass dies ziemlich viel Mut braucht, oder? Aber jetzt kommt’s: Ich bin überhaupt nicht mutig, im Gegenteil! Ich bin im Grunde genommen feige. Zu feige dazu, mich einem Leben zu stellen, welches nicht mein eigenes ist. Versteht ihr das?
Somit war ich also gezwungen die Ursache zu finden und sie auch zu lösen. Die Ursache – übrigens die Ursache aller Ursachen – ist; Angst!
Ich musste also meine Ängste transformieren und ich bin noch dabei. Das sage ich übrigens nur deswegen, dass ich noch dabei bin, weil es immer wieder Menschen gibt, die mir weismachen wollen, dass SIE keine Ängste mehr hätten. Kinder, macht euch bitte nicht lächerlich! Ich arbeite schon seit 40 Jahren daran und ich wäre schon längst nicht mehr hier, wenn ich keinerlei Ängste mehr hätte. Diese Ebene, in welcher wir hier leben ist sozusagen das Gefängnis der Angst. Keiner der hier mit drin ist, ist eine Ausnahme oder ein Zufall. Es gibt Ausnahmen, klar. Aber die sind entweder unbekannt oder schon vor langer Zeit verstorben. Und es ist auch keine Schande, immer noch hier zu sein. Denn es ist die größte Aufgabe überhaupt, sich seinen Ängsten zu stellen. Somit stellen wir also zwei weitere Symptome fest: Ängstlichkeit und Scham. Schamvolle Menschen sind jene, welche sich ständig für alles entschuldigen. Am liebsten würden sie sich noch dafür entschuldigen, dass sie existieren. Ihnen tut immer alles leid. Aber sie würden nie damit aufhören, ihre Fehler zu wiederholen. Spätestens hier wäre ein guter Moment zu erkennen, von wem ich hier spreche.
Habe ich übrigens schon gesagt, dass ich ein sehr humorvoller Typ bin? Das muss man nämlich unbedingt wissen, wenn man mich genau verstehen will. Aber es stimmt, ich bin sogar so humorvoll, dass Menschen, welche mich zuerst über meine Öffentlichkeitsarbeit und dann erst, viel später, persönlich kennenlernen glauben, dass ich viel zu oberflächlich wäre. Jetzt würdest du mich übrigens lachen sehen. Aber ich bin manchmal so tiefgründig, dass ich ganz auf die Oberfläche auftauchen muss, um nicht darin zu versinken. Vielleicht versteht das ja einer. Ach so ja, als provokativ empfinden mich auch viele Menschen. Ups, jetzt muss ich schon wieder lachen! Anyway…
Genau genommen sind Egoisten eigentlich nur kleine verletzte Kinder, die ihre Wunden lieber lecken als heilen. Aber mittlerweile sind sie erwachsene Menschen, gestandene Frauen und Männer! Menschen, die offensichtlich etwas Wichtiges in ihrem Leben übersehen haben, nämlich: Die Arbeit an sich selbst und ihrem Bewusstsein!
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„Die größten Egoisten sind die, die es nicht wissen.“
Und damit meine ich jetzt nicht das Lesen von Büchern, Texten wie diesen oder dem Besuchen möglichst vieler Workshops oder so. Ich meine die tiefe Selbsterforschung im Alltag. Das Eintauchen in sich selbst und dem Erkennen, warum man so ist wie man ist. Wer sich selbst nicht kennt, der kann alle bewusstseinsverändernden Techniken oder Rituale anwenden und es wird ihm nie wirklich guttun oder nachhaltig wirken. Es wird eher wie ein Pflaster auf einer Wunde sein die eigentlich gesäubert und genäht gehört. Das ist nur für einen kurzen, einen sehr kurzen Moment angenehm. Einen zu kurzen Moment für meine Begriffe. Für meine Begriffe! Es kann durchaus auch mal ein Leben lang funktionieren, aber das ist mir bei Weitem nicht lange genug. Das sind allerdings sehr seltene Ausnahmen, bei denen es ein Leben lang funktioniert.
Meiner Meinung nach gehen 99,999 Prozent aller Menschen, die sich mit sich selbst beschäftigen, nicht tief genug. Jetzt weißt Du auch, warum ich so sympathisch bin. Deshalb mögen mich die meisten Psychologen und ‚spirituellen Lehrer’. Ups…, ich lache schon wieder! Ja, ich würde mich selbst auch nicht mögen, wenn ich mich dabei ertappe nicht tief genug gegangen zu sein es aber als tief und wirksam, nachhaltig und von Gott geschenkt zu vermarkten.
Ich stelle mir gerade die Frage, ob ich jetzt nicht ein bisschen zu weit gehe, hm…? Ja echt, damit schade ich mir doch nur selbst! Wie soll ich mit solchen komischen Texten noch irgendjemand dazu motivieren können meine Kurse zu besuchen?! Ich gehe doch nicht zu jemandem, der immer nur schlecht über andere redet und immer alles besser weiß! Ergo: Ich schade gerade meinem Geschäft -und wisst Ihr was? Ich bin der Einzige, den ich kenne, der sich das traut. Ich weiß nicht wo ich diesen Mut hernehme mich immer und immer wieder mitten ins Kreuzfeuer zu stellen, ich weiß es nicht. Es ist so dumm. Aber ich sage euch gerne, was mich so “dumm” sein lässt: Mein Herz! Seit ich mich dazu entschieden habe so gut und konsequent wie nur irgend möglich meinem Herzen zu folgen, gelingt es mir nicht mehr, nur auf mein Ego zu hören. Das Wort “Eg”’ ist auch ein Synonym für Angst. Ich habe noch Angst, aber ich folge ihr nicht mehr. Ich lasse mich nicht mehr von der Angst steuern. Lieber zerstöre ich meine Lebensgrundlage, als dass ich wieder Kompromisse mache und mir einen leichten Weg gönne. Warum? Weil ich glaube, einen Auftrag und eine Verpflichtung allen Menschen gegenüber zu haben.
Ich fühle es als meine Pflicht den Menschen und mir selbst gegenüber ehrlich zu sein. Ihnen eine bestmögliche Hilfe und Unterstützung für ihr eigenes persönliches Wachstum und ihre echte spirituelle Entfaltung zu bieten. Ich bin nicht dazu da zu trösten und euch wohlfühlen zu lassen. Ich bin auch nicht da um reich zu werden oder mir Freunde zu machen. Ich habe sehr, sehr viele und sehr gute Freunde! Nicht alle befinden sich zurzeit in dieser Realität, aber es sind die besten, die man sich vorstellen kann. Und sie sind alle so ähnlich wie ich. Sie haben mir keinen Schmerz erspart, keine Schmach und Schande. Und dies werden sie auch in Zukunft nicht tun, denn sie wissen, dass es das Wichtigste überhaupt ist, dass wir durch Erfahrung lernen und nicht durch Theorie. Wenn man also diese Welt kennenlernen will so, wie sie wirklich ist, dann gilt es, durch jeden Schmerz hindurch zu gehen den wir noch nicht zur Gänze integriert haben. Aber dann, wenn dies getan ist, eröffnet sich eine vollkommen andere Welt. Eine Welt, die schöner nicht sein könnte. Aber eben, erst dann. Wenn es schon vorher so weit zu sein scheint, dann ist das ein Spiel mit der Zeit. Und wir werden es immer verlieren! Das Leben wird uns immer und immer wieder einholen, egal, in welcher Dimension es uns suchen muss. Auch der Tod wird uns nicht davon befreien können!
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Die größten Egoisten sind die, die es nicht wissen
Solange unser Ego noch versucht, dem Schmerz vorzubeugen und unangenehmen Situationen auszuweichen, werden wir nicht wesentlich voranschreiten. Daher sage ich immer, dass ich den harten Weg bevorzuge. Allerdings bin ich der absoluten Überzeugung, dass ich einen ganz besonders leichten Weg hatte und habe. Es sind also nicht jene die laut oder sonst wie deutlich sichtbar leiden, die einen wirklich harten Weg beschreiten! Es sind die wahrhaft glücklichen Menschen, die wohl mehr gelitten haben, als sich ein Egoist je vorstellen könnte. Ein Egoist welcher sein Leid als das größte Leid der Welt und seinen Weg als den schwersten aller Wege empfindet und es dich auch wissen lässt. Glücklichsein ist also der Verdienst für die erfolgreiche Integration seiner eigenen Limitierungen. Es hat nichts mit Zufriedenheit oder positivem Denken zu tun, sondern vielmehr mit echtem persönlichen und spirituellen Wachstum.
Man kann sich natürlich auch das vormachen, aber es lohnt sich nicht. Es wäre bei Weitem die vernünftigere Entscheidung es wirklich anzugehen und es nicht bloß schön zu malen, in welcher “Farbe” auch immer.
Aber um – zum Schluss – auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Bist du ein Egoist? Wer könnte diese Frage nun besser beantworten als du selbst? Nur eines noch:
Ein Egoist sucht mehr nach dem, was er will als nach dem, was er ist.
Und jetzt wünsche ich duch allen viel Spaß beim Einordnen meiner Worte und beim Beantworten dieser wichtigen Frage.
Ich danke duch von ganzem Herzen für dure Aufmerksamkeit und dure Bereitschaft, mich zu verstehen.
Bruno Würtenberger
Bewusstseinsforscher/Schweiz
Weitere Beiträge unseres Gastautors Bruno Würtenberger findest du in seinem Autorenblog.
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