Mit der Geburt fällt der Startschuss für das Leben, und spannendes Abenteuer. Wenn wir diese wunderbare Welt betreten, steht sie uns offen. Grenzen oder gar Abneigungen existieren nicht und die Hürden in unserem Weg werden irgendwie überwunden. Alles in unserer Umgebung ist Teil eines gewaltigen Spielplatzes und jeder darf mitmachen. Aber je älter wir werden, desto mehr schränken wir uns in unserer Akzeptanz und Freiheit ein. Erziehung, Bildung und gesellschaftliche Normen prägen uns, was dazu führt, dass wir das innere Kind von der Hand lassen. Stefan Rainer begibt sich in seiner Reportage Boundless Life auf die Reise, um das verloren gegangene innere Kind wiederzufinden.
Boundless Life – Grenzenlos denken und leben
Das Leben als Erwachsener ist kein Ponyhof, wir müssen uns zu jeder Zeit in allen Bereichen beweisen. Mit steigendem Alter wächst die Zahl der zu erfüllenden Pflichten stetig an – Familie, Freunde, die Wohnung, das Auto, die Gesundheit, ausreichend Sicherheiten für schlechtere Zeiten, den Nachwuchs und die eigenen Rente schaffen. All das beansprucht unsere volle Aufmerksamkeit und bedeutet auch, dass man im gnadenlosen Konkurrenzkampf als Sieger hervorgeht. Unser Ziel ist es, möglichst viele Aufgaben schnell und erfolgreich abzuschließen. Um sich im Spiel des Lebens durchzusetzen, muss man besser als andere sein, aber auch gesellschaftliche Normen einhalten. Gesittet und seriös sollte man erscheinen, sonst wirkt man nicht belastbar oder noch nicht reif genug, um sich dem Ernst des Lebens zu stellen. Spiel, Spaß und Freude haben also recht schnell ein Ende.
Wem wollen wir gerecht werden?
Die Frage, wer oder was diese Normen überhaupt festlegt, kommt im Dauerstresszustand nicht auf. Es lässt sich auch keine akzeptable Antwort darauf finden, warum Spaß und Liebe erst an erster Stelle stehen oder warum es das Motto: „erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ überhaupt gibt. Wer erfolgreich sein möchte, muss immer fokussiert bleiben und sich nicht von solchen tiefgründigen Gedankenspielereien ablenken lassen. Über die Jahre verlieren wir besonders stark die Lust, neue Erfahrungen zu machen, beruflich als auch privat. Aus Spaß wird über die Zeit ein krampfhafter Zwang, das innere Kind muss lernen, sich zu benehmen.
Wem wollen wir aber gerecht werden, wenn nicht uns selbst und zu welchem Zweck? Wäre das Leben nicht viel angenehmer, wenn wir uns eigenmächtig Ziele setzen, anstatt Meilensteine abzuklappern, die andere für uns gesetzt haben? So wie früher als Kind, als man unvoreingenommen und vor allem frei von Bedenken immer wieder Neues ausprobiert haben. Grenzenlos zu denken und zu handeln geht immer mehr verloren, dabei ist das die einzige Grundvoraussetzung. Um den eigenen Horizont zu erweitern, muss man gesetzte Limits zwangsweise überwinden. Manches klappt, einiges nicht, die Hauptsache ist aber, dass man es versucht hat.
Ein Kind urteilt nicht, Erwachsene schon
Selbstverständlich sind die ersten Jahre auf dem Planeten nicht gerade einfach. Koordination sowie die Fähigkeiten zu kommunizieren müssen, erlernt und verinnerlicht werden. Andere Grundkompetenzen fehlen ebenfalls noch, z.B. was gesunde Ernährung, Menschlichkeit oder Dinge des alltäglichen Lebens betrifft. Es gibt so viel zu entdecken, aber genau hier liegt der Unterschied zum Dasein eines Erwachsenen. Festgefahren in der Überzeugung, alles über das Leben zu wissen, werden Körper und Geist träge. Die Tugend eines Kindes ist, loszumachen und dabei Spaß zu haben und Spannung zu fühlen, verlieren wir mehr oder weniger unbewusst. Als Kind urteilt man nicht voreilig, ein Mensch ist ein Mensch, ganz egal, welche Herkunft oder Hautfarbe er hat.
Niemand wird böse geboren, es sind die Einflüsse der Umwelt, die Menschen zu dem machen, was sie sind. Hass, Rassismus, Sexismus und Xenophobie im Allgemeinen müssen genauso gelernt und verinnerlicht werden, wie sich zu bedanken, wenn man etwas erhält. Das Gute ist, dass das innere Kind niemals ganz verschwinden wird. Ähnlich wie beim Versteckspiel ist es vielleicht gerade nicht aufzufinden, aber es ist immer da und wartet darauf, gefunden zu werden.
Finde Dein inneres Kind und schließe Frieden
Als Kind sind wir auf Schutz angewiesen, wir können uns schlecht rechtfertigen und nicht physisch verteidigen. Gleichzeitig aber sind wir offen für Neues, fremde Menschen werden ohne zu zögern in aufgenommen und vorurteilsfrei akzeptiert. Im Idealfall behält man sich das bei und schafft den Querschnitt, sodass man immer für neue Eindrücke offenbleibt, weil man aufgrund der Unversehrtheit das notwendige Vertrauen aufbauen konnte. Ist das nicht der Fall, zeigen sich die Folgen erst im Erwachsenenalter. Während der Adoleszenz entwickeln sich Ängste, Depressionen, Krankheiten, Störrungen sowie soziale Unsicherheiten. Um diese Probleme zu lösen, muss man die Ursache finden, welche oft in der Kindheit liegen.
„Du hast Deine Kindheit vergessen. Aus den Tiefen Deiner Seele wirbt sie um Dich. Sie wird Dich solange leiden machen, bis Du sie erhörst.“ –
Hermann Hesse
Der Film Boundless Life, den Du jetzt exklusiv auf maona.tv – der TV-Sender mit Sinn! sehen kannst, zeigt die Geschichte von Stefan Rainer, der durch äußere Einflüsse seinen Weg aus den Augen verloren hat. Von seinem Pfad abgetrieben, lebt er ein Leben für andere und macht sich deshalb selbst schwere Vorwürfe. Es ist seine Tochter, die ihm hilft, seinen Weg und sein inneres Kind wiederzufinden – es ist der Beginn einer inspirierenden Reise, die aus den eigens auferlegten Grenzen heraus und in die Freiheit führt. In einen Zustand, der frei von Selbstzweifeln, Boshaftigkeit, Vorurteilen und vorgefertigten gesellschaftlichen Wertevorstellungen ist. Die Reportage zeigt auf beeindruckende Art und Weise, dass man hin und wieder einen Schritt zurück machen muss, um zwei Schritte nach vorne zu gehen.
Hier ist der Trailer zum Film:
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Dieser Film kommt von polyband Mind & Spirit. Dem Filmlabel der Polyband für Spiritualität, Bewusstsein, ganzheitliche Gesundheit, Nachhaltigkeit & die Wunder des Lebens.
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