Ayahuasca ist in aller Munde. Es hat sich weltweit verbreitet wie ein Lauffeuer und ist mittlerweile nicht mehr nur im Urwald vorzufinden. Die traditionelle Heilpflanze aus dem Herzen des Amazonasgebietes hat eine außergewöhnliche Zusammensetzung an Wirkstoffen, die psychoaktiv auf unser Bewusstsein wirken. Dieser Medizin wird nachgesagt, dass sie die Kommunikation mit anderen Lebensformen, z.B. der unserer Ahnen, Gott oder Naturgeister ermöglichen kann. Sie wird oft als lebensverändernd bezeichnet.
Was ist Ayahuasca?
Es ist Name eines rituellen Trankes aus mehreren Pflanzen des Amazonasgebietes. Zum einen besteht es aus einem MAO-Hemmer (Banisteriopsis caapi), was aus der Liane gezogen wird und zum anderen aus den Blättern Chacrua/Psychotria viridis, die DMT (N,N-Dimethyltryptamin) enthalten.
Es gilt als eines mit der ältesten und stärksten Erkenntnismittel. Anders als in unserer westlichen und modernen Medizin behandeln die Curanderos und Schamanen nicht das Symptom, sondern finden mit dieser Medizin heraus warum Krankheit überhaupt erst entsteht. Im Sprachgebrauch wird es „Großmutter“ (Mutter Erde) genannt und dem weiblichen Teil zugeschrieben und der meskalinhaltige Kaktus aus der Prärie Mexikos, wie San Pedro oder Peyote dem männlichen Teil „Großvater“ (Vater Himmel/Universum).
Während die Ayahuasqueros/Curanderos die Medizin kochen, besingen und berauchen sie sie mit Mapachotabak, wodurch sie den Spirit und Gebete in die Medizin geben. In Brasilien gibt es ganze Elf-Tages-Retreats, von der Santo Daime Kirche ausgehend, wo mit dem ganzen Volk die Medizin geputzt, gekocht und getrunken wird. Währenddessen werden heilige Lieder gesungen und mit dabei ist die ganze Familie. Durch Gesänge, Icaros, Trommeln und Rasseln wird man durch die Musik in trance-ähnliche Zustände versetzt.
„Durch die Inhaltsstoffe/ Wirkmechanismen ist es so facettenreich, man könne meinen, es trägt die Informationen des gesamten Universums in sich. Man kann es eigentlich gar nicht beschreiben, man kann es nur erleben.“ – Christian Rätsch, Autor und Legende in der Psychonautenbewegung
Rituale und Schamanismus
Es gibt unterschiedliche Arten von den Ritualen. Manche sind Heilrituale, bei denen ein Schamane negative Energien vertreibt und die Krankheit verbannt. Für viele Menschen ist es wie ein Reset – körperliche, geistige und seelische Entgiftung. Ein DMT-Trigger ist Mapacho-Tabak, der Urtaback der indigenen Völker. Manchmal ist Erbrechen möglich, allerdings ist dieses oft vom Reinheitsgrad der Medizin abhängig und vom körperlichen und seelischen Vergiftungsgrad. Je reiner man ist, desto weniger muss man sich übergeben. Dieses ist natürlich selten der Fall, wenn Menschen die ersten Male Ayahuasca trinken.
Was erfährt man bei DMT?
Viele berichten davon, dass sie zu Beginn durch einen Tunnel gehen, der sie zum Licht führt. Es gleicht einen Eintritt zur anderen Seite, eine andere Dimension. Typisch sind Chrysanthemen- und kaleidoskopartigen Muster und geometrische Formen. Auch die Wahrnehmung, vor allem auditiv und visuell ist stark verändert und die Sinne laufen auf Hochtouren. Manche hören auch ein Rauschen, was oftmals mit dem weißen Rauschen des Universum identifiziert wird. Der Verlust von Raum und Zeit ist für den Moment eines tiefen Trancezustand klassisch, der Körper fährt komplett runter und die Seele kann den Körper verlassen und auf „Reise“ gehen. DMT wirkt spürbar in den Zellstoffwechsel und kann ein unbeschreibliches Gefühl von Loslassen ermöglichen. Vorher ist es jedoch sehr oft möglich durch tiefe Täler der Angst zu gehen. Man spürt wie sehr alles ist miteinander verbunden und sich im Nichts auflöst. Es gleicht eine Begegnung mit Gott, ein Gefühl von Erleuchtung. Tiefe Erkenntnisse und pure Wahrheit wird einem offenbart. Manche nennen es auch den „Egotod“ – das Drama verliert an Bedeutung, denn man lernt von er Metaebene zu schauen. Somit können traumarisierende Erlebnisse aus der Vergangenheit aus dem Unterbewusstsein hochkommen und aufgelöst werden. Man nennt diese auch „blinde Flecken“ der Seele – die das Ego des Schmerzkörpers triggern, statt Selbstliebe und Vertrauen.
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