Freitag, der 20.März 2015, wartet aus astronomischer Sicht gleich mit zwei Ereignissen auf… einmal dem Frühlingsanfang und dem Einleiten dieses Tages durch eine totale Sonnenfinsternis, inmitten einer Reihe von sogenannten Blutmonden – „Tetrade“. Es handelt sich dabei um totale Mondfinsternisse, bei denen der Mond stark rötlich erscheint. Grund dafür ist die Absorption und Streuung des Sonnenlichts durch die Erdatmosphäre. Je mehr Staub oder Schmutz in der Atmosphäre vorhanden ist, umso dunkler erscheint der Mond. In den Jahren 2014-2015 gibt es gleich drei dieser „Tetraden“ innerhalb der letzten 70 Jahre, wobei mehrere Jahrhunderte zuvor keine einzige „Tetrade“ stattgefunden hat. Demnach eine kosmisch gewaltige Kombination, die wir erleben.
Zu den fortgesetzten, antiken Studien der Sonnenfinsternisse im 17.Jahrhundert, entdeckte Edmond Halley, dass die Rotationszeit der Erde nicht konstant ist und sich die Erdumdrehungen zunehmend verlangsamen – um rund 17 Mikrosekunden verlängert sich nach seinen Berechnungen jeder Tag. Aufschlussreich war auch die totale Sonnenfinsternis vom 29.Mai 1919 bei der Arthur Stanley Eddington eine Forschungsexpedition auf der afrikanischen Insel Príncipe leitete. Mit Hilfe seiner Beobachtungen bestätigte er die von Albert Einstein zuvor aufgestellte Relativitätstheorie, welche unter anderem den Inhalt hatte, die Ablenkung des Lichts entfernter Sterne durch das Gravitationsfeld der Sonne vorauszusagen.
Mythologisch galt eine Sonnenfinsternis als negatives Omen im Alten Ägypten. Als ein Verschlucken der Sonne durch den Himmel, einhergehend mit Katastrophen, Krankheiten und Krieg. Insbesondere bei einer totalen Sonnenfinsternis – auch Eklipse genannt. Was aus dem Griechischen kommt und für „Überlagerung, Verdeckung, Auslöschung“ steht.
Doch darf man hier Entspanntheit einer gewissen Panikmache gegenüber walten lassen, die gern bei solchen Ereignissen medial hervorgerufen und genutzt wird. Wenngleich derartige kosmische Konstellationen nicht beiseite zu schieben sind, da zahlreich aufgeführte zeitgeschichtliche Geschehnisse durchaus in Korrelation dazu stehen. Ein Beobachten und inneres Einkehren für eine eigene Neubetrachtung des Lebens wäre eine gute Möglichkeit dieses Ereignis für sich zu nutzen.
Schaut man auf die Prognosen der Astrologen, so sehen diese in diesem besonderen Phänomen ein Ablösen eines alten Zyklus für das Erwecken einer neuen Zeit. Sie weisen auf eine spezielle Konjunktion mit dem 0° Widder hin, die auf ein Kollektiv…uns Menschen…wirkt, und erst mit dem erneuten Erscheinen nach mehreren Jahrhunderten somit sehr selten und markant ist. Daher sprechen sie von einer Art Master-Eklipse, die für einen wesentlich längeren Zeitraum nachwirkt und mit einer heftigen Energie einhergeht, die Dinge ans Licht bringt, die sehr lange im Verborgenen gearbeitet haben. Sozusagen eine bevorstehendes Reinigen.
Betrachtet man unser weltliches Geschehen, wäre so ein Zeitenwechsel und ein Hervorbringen ungelöster bzw. unterdrückter Wahrheiten durchaus zu begrüßen. Dieser sich ankündigende Wandel ist nicht neu, schon längst reift er in Gedanken, drücken Menschen in der Welt ihre Wünsche nach einer neuen Zeit aus. Auch wissenschaftlich und wirtschaftlich sprechen Erkenntnisse, Zahlen und Forschungen für eine kommende Veränderung…Im Zeichen des Frühlingsanfangs stehend ist dies vielleicht der erste flüsternde Anflug einer Neuerung für die Menschheit.
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Spürbar wird dieses Ereignis durch eine stille Natur, aufkommenden Wind und einem Abfall der Temperaturen in diesem Zeitraum sein. Eine wahrnehmbare Abschwächung des Tageslichts ist zu sehen. Vögel verstummen und die Tiere des Tages suchen sich Verstecke, während die Tiere der Nacht aus ihren Behausungen hervorkommen. Blumen werden ihre Blüten schließen und der Himmel, sollte er klar zu sehen sein, wird sich in voller Sternen-und Planetenpracht zeigen. Wie beispielsweise die helle Venus östlich der Sonne oder der Mars westlich davon. Auch leuchtende Fixsterne, über dem Himmel verteilt, zeigen sich somit am Tag. Wie Atair, Vega und Deneb südwestlich, Kapella nordöstlich und Arktur über dem NW-Horizont.
Der schmale Kernstreifen der totalen Sonnenfinsternis am 20.März 2015 von 400 km Länge wird hierbei über den Nordatlantik verlaufen. Dabei schiebt sich der Neumond auf seiner Umlaufbahn zwischen Sonne und Erde. Obwohl der Mond enorm viel kleiner als die gigantische Sonnenkugel ist, verdeckt er diese bei der totalen Sonnenfinsternis, weil es der Abstand der Sonne im Verhältnis zum Mond erlaubt. Da sich die Umlaufbahnen der Erde um die Sonne und die des Mondes um die Erde elliptisch vollziehen, ist auch der Abstand von der Sonne zum Mond immer wieder unterschiedlich. Wodurch es zu verschiedenen Formen von Sonnenfinsternissen kommt – totale, ringförmige, hybride, partielle oder Halbschatten-Finsternisse etc.
Die Zentralzone der Totalen Sonnenfinsternis am 20.03.2015. Erstellt mit Win-Eclipse 3.7 von Heinz Scsibrany.
Bei uns in Mitteleuropa wird von der totalen Sonnenfinsternis eine hochpartielle Sonnenfinsternis (75-62% nördlich zu südlich) zu sehen sein, und dauert etwas über zwei Stunden…ca. 9:40–11:40 MEZ. Wobei die maximale Totalitätsdauer 2min:47sek beträgt und die maximale Bedeckung in Saarbrücken ca. 10:36 MEZ sichtbar wird. Immer wieder erfolgen Hinweise dieses Ereignis mit geschützten Augen aufzunehmen und sich spezielle „Sonnenfinsternisbrillen“ zuzulegen.
Die meisten Sternwarten und Observatorien werden an diesem Tag für Publikumsverkehr geöffnet sein. Für alle, die das kosmische Geschehen vom Schreibtisch aus beobachten müssen, bietet die Sternwarte Peterberg auf ihrer Webseite einen kostenfreien Live-Stream aus Deutschland an.
Die nächste totale Sonnenfinsternis über Deutschland wird erst wieder am 03.September 2081 zu sehen sein.
Wir dürfen gespannt sein, welchen Wandel uns das kosmische Großereignis am kommenden Freitag sicht-und spürbar einläutet…
Dieter Broers zum Thema „Die Sonne und der Mensch“ hier:
Virtuell kann man sich hier gern den Verlauf der Sonnenfinsternis ansehen:
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Dieter Broers ist Bio-Physiker und Bestsellerautor und forscht seit den 1980er-Jahren auf dem Gebiet der Frequenz- und Regulationstherapie. Seine interdisziplinären Forschungsprojekte führten zur Entwicklung neuer Technologien sowie neuartiger Therapiegeräte, die heute erfolgreich im medizinischen und gesundheitlichen Bereich eingesetzt wurden. Seine Patente laufen weltweit in 85 Ländern. Er wurde zudem in das “International Council for Scientific Development” (ICSD) berufen. Dort war er von 1997 bis 2003 Direktor für Bio-Physik und ist bis heute im Komitee. Dieter Broers lebt in Österreich und Griechenland. Seine themen- und disziplinenübergreifende Betrachtungen bauen Brücken zwischen Wissenschaft und Spiritualität.
Quelle:
www.grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de